Regionaler Weinstammtisch im WeinGut Benedict Loosen Erben, Ürzig

Obwohl Ürzig für unseren regionalen Weinstammtisch etwas außerhalb liegt, war der große Gastraum unseres Präsidiumsmitglieds Claudia Müller in Ihrem Weingut gut gefüllt. Auch Weingeschwister vom Stammtisch Bernkastel gesellten sich dazu. Auch die erstmals angebotene Möglichkeit, führerscheinschonend den Moselbahnbus zu nutzen, trug dazu bei.

Während Bernd Föhr, zusammen mit Max Müller für den Weinausbau im Keller zuständig, uns das kleine, aber feine Weingut vorstellte, war Claudia in der Küche verschwunden.

Man hat beste Weinlagen überwiegend in Ürzig in Steil- und Steilstlagen mit wurzelechten, zum Teil über 80 Jahre uralten Riesling-Reben in Einzelpfahlerziehung. Besonderheit ist auch das Konglomerat an Bodenbeschaffenheiten- hier treffen Rheinisches Schiefergebirge und Rotliegendes als Ausläufer der Wittlicher Senke zusammen, was entscheidend zur Berühmtheit der Ürziger Weine beigetragen hat.

Die Weine des Hauses werden überwiegend spontan und alle vegan ausgebaut. Sie wurden als markant mit Ecken und Kanten mit langer Reifezeit im Fass bei später Abfüllung dargestellt, was Bernd Föhr dann im Einzelnen anhand der verkosteten Weinen demonstrierte:

2022 Rosé QbA trocken

2022 Försterlay Kabinett trocken

2020 Riesling Reserve –Fischerei Ürziger Würzgarten QbA trocken

2018 Alte Reben „in der Kranklei“ feinherb Ürziger Würzgarten Riesl.Spätlese

Gewachsen auf der Ürziger Sonnenuhr (früher Weinlage, die Ürziger Sonnenuhr ist im Familienbesitz)

2021 Lösnicher Försterlay Riesling Kabinett feinherb

2018 Grauschiefer Riesling . Spätlese feinherb

2021 „Dem Jung seine vierte“ Ürziger Würzgarten Riesling Kabinett

2020 Lösnicher Försterlay Riesling Kabinett

2021 Alte Reben „in der Kranklei“ Ürziger Würzgarten Riesling Spätlese

Zwischendrin, quasi zur Stärkung, hatte Claudia uns eine warmes Essen zubereitet, eine Spezialität des Hauses - Wildbratwurst mit Gräves. Nach dieser sehr gut angenommenen Stärkung ging es dann weiter mit Weinen und angeregten Gesprächen darüber und anderem, bis die Abfahrtszeit für den Bus zum Aufbruch drängte.

Hans Adolf Polch